Anhang:Varianten/Brink

Spraok/Tungenslag Schriewwise Däänsk Düütsk Nedderländsk
Ooldsass'sch brink 1. ?, 2. bakke 1. Rand; 2. Hügel[1] 1. ?, 2. heuvel
Middelnedderdüütsch brink 1. Rand => Ackerrain, allg. unbebautes Land; 2. grüner Anger 3. angeschwemter Rand am Ufer eines Baches, Flusses oder am Meer, wo sich Grasdecke bildet 4. Rand eines Gehöfts, wo die Häuser der Brinksitter stehen; 5. Rand eines Hügels und der Hügel selbst, allgemein auch höhere Rasenplätze, die als Versammlungs-, Spiel- und Trockenplätze oder Gänseweide dienten[2]
Celle (Landkreis)[3] brink 1. Anhöhe; 2. auch Versammlungsplatz im Dorf[4]
Dortmund[5] brink erhöhter Platz am Dorfrand, wo Kötter und Handwerker angesiedelt sind (Brinksitter)[6]
Mönsterlannsch Brink Rasenplatz, Dorfplatz, Dorfanger[7]
Oostfreesch Brink grüner Anger[8][9]; Dorfanger, Dorfwiese[10]
Oostnordseeplattdüütsch Brink 1. erhöhter Rasenplatz, 2. Dorfanger, 3. Spielplatz[11]
Ravensbiarg-Lippe Brink 1. Hügel, 2. kurzer, steiler Weg[12]
Siuerlannsch Brink 1. Ufer; 2. kleiner Berg = Hügel, 3. Sumpfgebiet, Quellgebiet (Attendorn)[13]
Vest Recklinghusen Brink bakke Anhöhe, Hügel[14] heuvel
Westmönsterlannsch Brink Grasfläche, Grünfläche[15]

Uppassen, dat sint blot de funnen Bedüden, dat kan bi enkelten Tungensliäge auk mäer giëwen.

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  1. Holthausen, Ferdinand, Altsächsisches Wörterbuch, erschienen in: NIEDERDEUTSCHE STUDIEN Bd. 1, Hrsg: William Foerste, 2. Auflage, Köln/Graz 1967, 10 ;im Internet: http://www.lwl.org/komuna/pdf/Bd_01.pdf
  2. Schiller, Dr. Karl und Lübben, Dr. August, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, I. Band A-E, Bremen 1875, 424 f; im Internet:
  3. Zuordnung zu Dialekt noch nicht ganz klar, aber wahrscheinlich in allen Ostfälischen Dialekten des Landkreises nach dem Gebietsbestand von 1955
  4. Alpers, Dr. Paul, Kleines plattdeutsches Wörterbuch des Landkreises Celle, Als Manuskript vervielfältigt im Landratsamt Celle 1955, 18
  5. Zuordnung zu best. Dialekt noch nicht klar.
  6. Schleef, Wilhelm, Dortmunder Wörterbuch, erschienen in: NIEDERDEUTSCHE STUDIEN Bd. 15, Hrsg: William Foerste, Köln/Graz 1967, 42 f (Download)
  7. Kahl, Klaus-Werner, Wörterbuch des Münsterländer Platt, 3. Auflage Münster 2009, 307
  8. Doornkaat Koolman, J. ten: Wörterbuch der ostfriesischen Sprache, Erster Band: A-gütjen, Herm. Braams, Norden, 1879, 228; Internet: Archiv.org
  9. Stürenburg, Cirk Heinrich, Ostfriesisches Wörterbuch, Aurich 1857, 24
  10. Buurman, Otto: Hochdeutsch-plattdeutsches Wörterbuch : auf der Grundlage ostfriesischer Mundart , 2. Band, Wachholtz, Neumünster, 1964, 799; Internet: Ostfriesische Landschaft
  11. Lindow, Wolfgang, Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch, Institut für Niederdeutsche Sprache (Hrsg). 5. überarbeitete und ergänzte Auflage, Bremen 1998, 41
  12. Schierholz, Sabine (Bearb.), Hochdeutsch–Lippisches Plattdeutsch, Lippischer Heimatbund, Detmold 2003, Hügel (Download Book)
  13. Pilkmann-Pohl, Reinhard, Plattdeutsches Wörterbuch des kurkölnischen Sauerlandes hg. vom Sauerländer Heimatbund e.V., bearbeitet von Reinhard Pilkmann-Pohl, Arnsberg; Strobel 1988, 56 (Internet: Download)
  14. Stratmann-Täpper, Hedwig, Schäper, Hans, Use Platt van A büs Z, Wörterbuch Kirchhellener Platt, Hochdeutsch-Plattdeutsch, Nr. 43 der Schriftenreihe des Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen, Bottrop-Kirchhellen 2012, 87 (Hügel; Anhöhe)
  15. Piirainen, Elisabeth und Elling, Wilhelm, Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart, Hrsg. Heimatverein Vreden, Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde Band 40, Vreden 1992, Brink (Internet: Download)