Wiktionary:Över Middelnedderdüütsch

Allgemeen

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Middelnedderdüütsch, wie das Mittelniederdeutsch hier im Wörterbuch heißt, ist die Form des Niederdeutschen, die ab ca. Anfang des 13. Jahrhunderts gesprochen wurde und das Altsächsisch abgelöst hat. In der Zeit von ungefähr 1300 bis 1600 war es die führende Schriftsprache im Norden Mitteleuropas und zugleich Lingua franca in der Nordhälfte Europas, es war schlicht die Sprache der Hanse. Mit dem Niedergang der Hanse verlor auch das Niederdeutsch seine Bedeutung, zumal auch in Staat und Verwaltung nach und nach das Niederdeutsch durch das Hochdeutsch verdrängt wurde.

Natürlich gab es nicht das Niederdeutsch, es gab auch zu seiner Blütezeit verschiedene Dialekte, die aber wohl nicht so weit auseinander waren wie heute, wenn man so will, gab es eine Hochsprache und viele Dialekte, die aber durchaus der Hochsprache so nahe waren, dass man sich verstand, was heute nicht unbedingt mehr der Fall ist, die westfälischen Dialekte sind aus norddeutscher Sicht ein Fall für sich und umgekehrt gilt das selbe: Wer kommt schon auf die Idee, dass es bei einem Münsteraner, wenn er vom "Fat" spricht, nicht unbedingt um Weinseligkeit sondern eventuell schlicht um persönliche Reinlichkeit geht? Durch die Hanse gab es zudem einen erheblichen Austausch zwischen den Regionen, so dass auch insoweit teilweise Tendenzen zu einer Annäherung der verschiedenen Dialekte zu verzeichnen waren. Im Rahmen des Wörterbuches spielen die verschiedenen Dialekte allerdings nur eine geringe Rolle, da bei seiner Erstellung natürlich auf vorhandene Wörterbücher zurückgegriffen werden muss und diese stammen in der Regel nicht aus der Zeit, als Mittelniederdeutsch gesprochen wurde, und es gibt aus der damaligen Zeit natürlich auch nur sehr spärlich Quellen, in denen man Dialektausdrücke aus der jeweiligen Region, so wie sie die einfachen Leute, die damals in der Regel nicht schreibkundig waren, findet. Diese Dialektbegriffe müssten zudem häufig aus regionalen Quellen (insbesondere Urkunden) erschlossen werden, was natürlich von ehrenamtlichen Autoren, welche das Wiki-Wöörbook erstellen, nicht geleistet werden kann. Soweit es die Quellenlage zulässt, werden natürlich auch solche Wörter unter dem Hinweis, in welcher Region sie benutzt wurden, dargestellt, aber in der Regel heißt Mittelplattdüütsch eben die gehobene Sprache der Kaufleute und staatlichen Beamten und zwar in der Form, wie sie insbesondere von Wörterbuchautoren ermittelt und in Wörterbüchern zusammengetragen wurden.

Grammatik

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Verben

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Substantiven

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Wesentlicher Unterschied zwischen dem Mittelplattdüütsch und vielen heutigen Dialekten ist, dass damals noch nicht Dativ und Akkusativ zum Nichtnominativ oder Objektfall zusammengefallen waren. Wir müssen also hier noch zwischen Akkusativ und Dativ unterscheiden. Auch der Genitiv war im Gegensatz zu vielen heutigen Dialekten bis auf wenige Ausnahmen noch nicht zum Relikt geschrumpft sondern vielfach noch erhalten, auch wenn sich Umschreibungen schon früh bemerkbar machen, bspw. des syn land (Hamburg 1497).[1] Es gibt also noch alle vier Fälle. In seltenen Fällen existieren auch noch Reste des Dual, allerdings brauchen die bei der Deklination der Substantive nicht mehr beachtet zu werden, da es auf begrenztem Gebiet nur noch bei der Pronominalflexion erhalten ist.[1]

Artikels

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Pronomen

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Adjektiven

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Adverben

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Numeralen

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Präpositsjaunen

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Konjunktsjaunen

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(Wortbildung)

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Sätse

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Eenfake Sätse
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Binenasätte Sätse
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Literatur, Internet

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Wäöderböker

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Grammatikböker

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Läerböker

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Änneres

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Kiek ok bi

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Kategorie:Middelnedderdüütsch

  1. 1,0 1,1 Lasch, Agathe, Mittelniederdeutsche Grammatik, Halle/Saale 1914, 192