Spraakutkunft
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Dortmund op platt? ännern

De Fraag keem nu in manke Foren op, woans een Dortmund op platt seggt un woans dat utspraken warrt. Opstunns gifft dat de Artikel Düöpm. He mütt allerdings noch heel överarbeid un utbetert warrn. Zylbath 19:50, 2. Jun. 2011 (CEST)[anter]

"Muusmatt" platt för Mauspad? ännern

Moin leve Lü, kennt ji dat woort Muusmatt? Ik kenn wohl nederländisch "muismat" [1], man Muusmatt för Mauspad heff ick ok in'n Internet nich funnen. Eene IP het dat in usen Artikel Mauspad indrägen. Leve Gröte, --Edfyr (Diskusschoon) 00:54, 5. Dez 2017 (CET)

Sorry, dass die Antwort erst rund 15 Tage später kommt. Mussmatt habe ich auch noch nicht irgendwo gelesen oder gehört, sagt aber nichts aus, bei über 50 Dialekten und vielen regionalen Besonderheiten in einigen Dialektgebieten kann es schon sein, dass sich welche das Wort für das Mauspad ausgedacht haben und es jetzt auch von einer gewissen Anzahl von Leuten so genannt wird. Persönlich meine ich, ist es eine gute Idee, die Dinger so zu nennen, eine andere plattdeutsche Bezeichnung kann ich auch nicht auffinden, und die Wortprägung macht Sinn, kurzum es ist eine sinnvolle Fortentwicklung der Sprache. Muusmatt ist nach den sprachlichen Eigenarten der nördlichen Dialekte jedenfalls eine Bezeichnung, die sich innerhalb des Rahmens der Sprache bewegt. Was ich geschrieben habe gilt aber nur für Ostfriesisch, Oldenburgisch, Bremisch, Nordhannoverisch, Hamburgisch, Holsteinisch, Schleswigssch und Dittmarschen, bei anderen Dialekten weiß ich es entweder nicht oder dort muss selbst eine analoge Wortneubildung zumindest anders geschrieben, teilweise auch anderes gesprochen werden. Ich persönlich würde es gelten lassen, schließlich können wir die Sprache ja nicht so konservieren, dass wir zu allem, was es an neueren Sachen gibt, "dat Ding do" sagen. Neues sollte nach meiner Meinung auch einen sinnvolle plattdeutsche Bezeichnung erhalten, und das ist Muusmatt ja. Ich jedenfalls werde es hier gleich einmal im Rahmen einer sinnvollen Sprachfortentwicklung für die genannten Dialekte aufnehmen. Muusmatt (f) -en (pl.) --Joachim Mos (Diskusschoon) 21:41, 21. Dez 2017 (CET)
Nachtrag: einige Wörterbücher weiter kann ich sagen, dass Kahl, Münsterländer Platt, auch keine Mauspads kennt, nicht einmal die Matt, aber in einem anderen Wörterbuch habe ich dann doch de Matt für Münsterländisch gefunden. Plural wahrscheinlich auch Matten, Gehle, Wörterbuch westfälischer Mundarten, gibt aber den Plural nicht an, daher nur zu 99 % und nicht ganz sicher, könnte auch mal einer der sehr selten Fälle sein, wo es anders ist. Allgemein sollte man vielleicht noch feststellen, das viele Dinge, die es erst so seit 20 Jahren gibt, in den Wörterbüchern meist nicht zu finden sind, Klappreckner und ähnliches sind Ausnahmen, wo es einmal anders ist, aber das ist nicht die Regel. Insoweit wundert es mich auch nicht, dass ich auch nichts in den Wörterbüchern finde. Das ist eigentlich leider der Normalfall, es gibt viele neuere Worte mit einer gewissen Verbreitung, die man in den Wörterbüchern schlicht nicht findet, es bedeutet also nichts, wenn man sie in Wörterbüchern nicht findet, insbesondere nicht, dass es sie nicht gibt. --Joachim Mos (Diskusschoon) 22:33, 21. Dez 2017 (CET)
Hallo, danke für die ausführliche Antwort! Inzwischen hat eine mutigere Kollegin den Eintrag gesichtet. Dass von irgendwoher ein plattdeutscher Ausdruck für eine moderne Sache auftaucht, finde ich auch erfreulich, denn es zeigt, dass es sich um eine lebendige Sprache handelt, die aktiv ihre Umwelt mit eigenen Begriffen erfasst. Deine Wörterbuchrecherche bestätigt leider nur meinen eigenen Eindruck, dass man das Wort im Moment nicht belegen kann, ich werde mal die Augen offen halten und vor allem in plattdeutschen Beiträgen meiner Zeitung für den Nordwesten ;) auf Wörter dieser Art achten. Gute Grüße, --Edfyr (Diskusschoon) 22:25, 15. Jan. 2018 (CET)[anter]
Ich habe inzwischen auch mal selber in einer von der Mitgliederzahl relativ großen Facebook-Gruppe, der Leute mit vielen verschiedenen Dialekten einschließlich der niederländischen angehören, nachgeharkt, ob jemand das Wort kennt, die Antworten waren teilweise ich sage einmal das übliche Facebook-Gelaber von Leuten, die nichts zu sagen haben aber gerne reden, aber einige Antworten waren auch durchaus kompetent, und es kannte niemand das Wort mit der zu erwartenden Ausnahme, dass es eine Variante des Wortes im Niederländisch gibt. Ich lasse es trotzdem drin, irgendein Wort brauch man, und da die Wortbildung Sinn macht, die Facebook-Gruppe zudem auch keine wissenschaftliche Untersuchung ersetzt, so dass nicht sicher ausgeschlossen werden kann, dass es das Wort nicht gibt, es nach meiner Ansicht durchaus benötigt wird, weil Umschreibung heißt hier in den Übersetzungen in die verschiedene Dialekte, "Gib mir mal das Dingsda", wenn man darauf zeigen kann, sonst eine umständliche technische Beschreibung, wöfür das Ding gut ist, regelmäßig dann wohl mit Platt "Matte" und "Maus", also die Matte, die man auf den Schreibtisch legt, um darauf die Maus zu benutzen, braucht, lasse ich es notfalls auch als sinnvolle Wortneuschöpfung gelten, die durch das Auftauchen im de.wiktionary das Licht der Welt erblickte. Normalerweise bin ich ziemlich dogmatisch, sehe mich hier als jemand, der nur berichtet, was es nachweislich gibt, sozusagend ein wortgetreuer Chronist der Sprache, genauer gesagt, der vielen einzelnen Dialekte, der nur dokumentiert, was es nachweislich auch gibt, aber es gibt hier im Wörterbuch vor allem eine Ausnahmen, das sind die Bezeichnungen für Sprachen, die wir hier brauchen, damit wir sie überhaupt erfassen können, für die über 6.000 Sprachen weltweit gibt es aber nur für max. 1 % eine plattdeutsche Bezeichnung in zumindest einem Dialekt, meist nicht einmal in allen, das kann man hier nicht umschreiben, wie soll ich das machen, immer bspw. "die Sprache, welche die Leute in XY-reden, aber nicht die Amtssprache, sondern die Minderheitensprache" schreiben, dabei ist XY auch noch als langer Nebensatz zu ergänzen, um das Gebiet gegebenenfalls abzugrenzen, oder wie? Das ist so nicht machbar. Das nächste Problem sind wissenschaftliche Ausdrücke, wobei damit die von den beiden nds.wikipedias damit noch erheblich mehr zu kämpfen haben als das Wörterbuch, im Wörterbuch kann man gegebenenfalls bspw. den Sternenhaufen weglassen, die Wikis müssen, wenn sie als Lexikon ernst genommen werden wollen, auch etwas zu Sternenhaufen schreiben, egal, ob es für Sternenhaufen nachweisbar ein plattdeutsches Wort gibt oder nicht. Auch hier bin ich für Wortneuschöpfungen, soweit die unabdingbar sind, wenn man nicht auf einmal deutsche, englische oder sonst was für Worte im Wiki haben will, und soweit die Einplattung, so nenne ich es einmal, nach den Regeln erfolgt, wie sie auch geschieht, wenn sich auf einmal viele native Sprecher für Sternenhaufen interessieren. Das vielleicht noch einmal ganz allgemein zu dem Problem: Was tun, wenn kein Dialekt des Platts ein Wort für was hat. --Joachim Mos (Diskusschoon) 13:18, 22. Jan. 2018 (CET)[anter]